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Windows 365 – die neue Virtualisierungslösung (Teil 2: Windows 365 Business)

Microsoft verändert den Cloudmarkt – schon wieder! In diesem Artikel zeige ich euch wie einfach es ist Windows 365 (kostenlos!) aufzusetzen. In Teil 1 der Serie ging es eher um die trockene Theorie, jetzt wird es spannender und praktisch.

Die Blogserie enthält folgende Artikel (die Links werden geupdated sobald neue Artikel erscheinen).

Ich hatte ja versprochen, dass ich euch zeige, wie einfach man Windows 365 Business als Testversion aufsetzen kann, ohne dass man Microsoft dafür eine Menge Geld überweisen muss. Der Beweis fällt mir sehr leicht, denn es gibt eine kostenfreie Testlizenz! Klasse! Also auf auf ins Microsoft 365 Admin Center und dort mit einem Globalen Admin oder Billing Admin anmelden. Hier unter Billing > Purchase Services und dann muss man nur noch nach der Windows 365 Business Lizenz suchen. Für eine Teststellung ist es egal, ob Hybrid Benefit oder nicht – kostet ja eh nix. Das ist nur wichtig wenn man eine Lizenz kaufen möchte. Hat man nämlich schon Windows 10 Pro oder Enterprise (für die user, die Windows 365 nutzen sollen), dann ist der Hybrid benefit interessant. Ich habe den Hybrid Benefit ausgewählt. Jetzt geht es unter Details weiter:

Microsoft fragt natürlich nach der Größe der zu provisionierenden VM. Welche nun genau die richtige ist, hat Microsoft in einem sehr guten Artikel zusammengeschrieben. Es gibt 3 kostenlose Varianten zum testen, am besten wählst du für einen ersten Test eine von diesen aus (da ist nochmal das Versprechen bzw. der Beweis dass es erstmal kostenlos geht):

Ich nehme zum ersten Testen absichlich die kleinste. Warum? Kostet doch nix. Ja, aber: Der CloudPC mit 2 Kernen, 4GB Ram wird für M365 Apps, Teams (Audio) und Standardprogramme (sprich normale tägliche Büroarbeit) empfohlen. Klein zu starten ist auch eine schöne Gelegenheit für einen Stresstest wenn man normal arbeitet und einfach beobachtet ob die Hardware das packt.Ist die Dimensionierung zu klein, dann hat man jederzeit die Chance nach oben zu skalieren. Ich empfehle euch das gleiche Vorgehen um bei der Performance mitreden zu können. Bitte vergesst auch nicht: eine Azure-Maschine mit 2 Kernen und 4GB RAM ist nicht vergleichbar mit einem Desktop PC oder Laptop mit gleicher Hardware. Im Vergleich hat Azure bei der Performance normalerweise die Nase vorn. Also probiert es aus! (kostet ja nix 😉 )

Nachdem die Größe ausgewählt wurde, fragt das Admincenter noch das was es immer fragt: wieviele Lizenzen braucht man denn? Es schlägt 25 vor, denn das ist immer die Standardzahl für Tests bei MS in der Cloud. Zu guter Letzt muss man nochmal bestätigen dass man verstanden hat, was es mit dem Hybrid Benefit auf sich hat und man eine entsprechend berechtigte Lizenz besitzt. Und schon kanns losgehen:

Als ich den Artikel geschrieben habe, war temporär die Testkapazität bei MS erschöpft. Der Ansturm hat Microsoft quasi überrollt. Aus diesem Grund habe ich mir dann doch eine Lizenz geholt. Die kostet zwar was, aber nicht viel.

Direkt nach dem Kauf ist die Lizenz dann bereits da und kann einem Benutzer zugeordnet werden:

Die Zuweisung klappt wie mit jeder anderen Cloud Lizenz.

Und jetzt kommen die abschließenden guten Nachrichten: Das wars schon! Mehr gibts erstmal nicht zu schreiben, weil alle anderen wichtigen Punkte in den kommenden Artikeln stehen werden. Es gibt erstmal nix mehr zu tun oder zu konfigurieren. Der CloudPC ist jetzt da und läuft:

Will ein Benutzer ohne Lizenz auf den Cloud PC zugreifen, passiert das:

Hierzu später auch mehr im Artikel zur Administration. Falls du dich fragst, wie ich denn auf den CloudPC draufkomme – ganz einfach: Via Windows 365 (microsoft.com). Auch dazu in einem kommenden Artikel mehr.

Ein paar abschließende Gedanken: Ich wüsste gern wieviel Traffic bei MS in den Rechenzentren war, als Windows 365 released wurde. Es muss ja immens gewesen sein. Es ist ja recht ausgeschlossen, dass ein alter rostiger Server irgendwo unter einem Schreibtisch steht und Windows 365 hostet – da steht ja bei MS richtig Rechenpower in riesen Rechenzentren. Ich habe lange keine Testlizenz bekommen, bis ich dann aufgegeben habe und mir eine gekauft habe. Mich persönlich stört das jetzt erstmal nicht, ich hatte eh vor eine Lizenz zu mieten. Nur für alle die testen wollen ist das recht ernüchternd. Ich hoffe dass MS in der Zwischenzeit genug freie Kapazitäten bereitstellen konnte, damit sowas nicht nochmal passiert. Immerhin ist Azure ja ein extrem skalierender Dienst – so das Marketing von Microsoft. Windows 365 ist in meinen Augen ein super Beispiel wie gut Azure wirklich skalieren kann.

Published by Andreas

Gründer von M365 Evangelists Cloud-Architekt, Strategieberater, Consultant für Microsoft Technologien Graph API Enthusiast, PowerShell Enthusiast